Gundula Schulze

deutsche Fotografin; bekannt für sozialdokumentarische Fotografie; auch Film, Text und Musik

* 1954 Erfurt

Herkunft

Gundula Schulze wurde 1954 in Erfurt in der damaligen DDR geboren und wuchs dort mit vier älteren Geschwistern in einem liberalen Elternhaus auf. Zu ihrer Großmutter hatte sie ein sehr enges Verhältnis. Den Namenszusatz Eldowy (arab.: das Licht) gab Sch. sich nach einem Aufenthalt in Ägypten.

Ausbildung

Mit 18 Jahren absolvierte Sch. in Ost-Berlin ein Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung. Später studierte sie von 1979 bis 1984 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, u. a. bei Horst Thorau.

Wirken

Karrierebeginn

Karrierebeginn1977 besuchte Sch. in Ost-Berlin eine Ausstellung des US-amerikanischen Fotografen Paul Strand, der Menschen - abseits des amerikanischen Traums - in ihren schwierigen und prekären Lebensumständen fotografierte. Die eindringlichen und direkten Bilder seiner "Straight Photography" inspirierten sie sehr, und sie begann - neben ihrem Teilzeitjob als Fotolaborantin im Sportverlag Berlin - an ihrem eigenen Wohnort, dem Ost-Berliner Scheunenviertel, Menschen unmittelbar in ihren Lebensverhältnissen zu fotografieren. Sie dokumentierte wie ihre Vorbilder Paul Strand, Robert Frank und Diane Arbus schonungslos, sachlich, und trotzdem einfühlsam, das Privatleben der Menschen, die am Rande der Gesellschaft lebten. Sowohl die ...